Für die Diagnose suchen wir den Allgemeinarzt auf; das Medikament kaufen wir in der Apotheke und den medizinischen Eingriff erhalten wir im Krankenhaus. Wohin aber können wir gehen, wenn wir eine Heilung für die Seele benötigen?

„Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.“ Diese Passage des Jakobusbriefes ist die Wurzel der Krankensalbung, eines der sieben Sakramente der Kirche. Sie ist eine Feier, in der sich der Kranke mit Jesus Christus verbindet und ihm Rettung und Heil erwirkt wird. Im stillen Gebet legt der Priester dem Kranken die Hände auf und salbt ihm beide Handinnenflächen und die Stirn mit heiligem Öl.

Manche Missverständnisse kursieren rund um dieses Sakrament. So kann sie nicht nur unmittelbar vor dem Versterben, sondern in einer jeden schweren Krankheit empfangen werden. Auch ist sie keine Voraussetzung, um „in den Himmel zu kommen“, sondern gibt vielmehr dem Kranken neue Kraft. Bereits Toten kann sie - ebenso wenig wie die anderen Sakramente - nicht mehr gespendet werden.

Die Krankensalbung kann in der Wohnung oder im Krankenhaus durch einen Priester empfangen werden. Darüber hinaus wird sie in unserer Kirchengemeinde in den Sonntagsgottesdiensten am 28. September 2025 um 09:30 Uhr in Zur Heiligsten Dreifaltigkeit und um 11:00 Uhr in St. Antonius (gemeinsam mit Zum Guten Hirten) gespendet. Anstelle des Sonntagsgottesdienstes in St. Laurentius, Freiberg findet bereits am Samstag, den 27. September 2025, um 18:00 Uhr eine Vorabendmesse mit Krankensalbung statt.