Der Kreuzweg in unserer Kirche
 

Schon in den 70er-Jahren wurde an der Westwand der Kreuzweg von dem Maler und Bildhauer Siegfried Haas aus Rottweil und seiner Frau, der Malerin und Keramikerin Ingrid Starcke gestaltet, später fortgesetzt: die Emmausgeschichte, Christi Himmelfahrt, das Pfingstereignis und Tafeln zum "priesterlichen Dienst Christi."

 

 

Steine auf dem Weg

II. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern (Mt 27, 27-31)

Noch vor kurzem haben die römischen SoldatenJesus verhöhnt und verspottet, bespuckt und geschlagen.
Trotzdem ist seine Haltung aufrecht, seine Arme sind nach oben gestreckt -
er hält Verbindung mit dem Vater und er weiß, was auf ihn zukommt.

Auch sein Kopf, sein Blick sind nach oben gerichtet. Er braucht den Beistand.

Trotzdem nimmt Jesus das Kreuz mutig auf sich.

III. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz

Das Kreuz drückt schwer auf seine Schultern, der Weg ist steil und steinig.
Sein Fuß stößt an einen der groben Steine.
Er stürzt unter der schweren Last.

Doch er steht wieder auf, geht seinen schweren Weg weiter. Zeichen seiner Liebe zu uns.

 

Impuls

Eine Last, eine schwere Bürde auferlegt bekommen.
Für die Schuld anderer büßen müssen.
Das ist ungerecht, fordert unseren Widerstand heraus.
Dagegen wehren wir uns oft mit allen Fasern unseres Herzens.

Doch das Kreuz ist manchmal unumgänglich.
Dazu - auf dem Weg nach Golgotha, auf allen unseren Wegen liegen Steine, Stolpersteine.

Nicht selten legen wir uns selbst Steine in den Weg, nehmen daran Anstoß,
überblicken das Hindernis nicht mehr.
Wer hilft mir, meine Steine aus dem Weg zu räumen?
Fragend bin ich auf dem Weg und bringe vieles mit:
meine Verletzungen - meine Krankheit - meine Fehler - meine Lebensumbrüche -

mein Versagen - meine Ängste - meine Freunde - meine Familie - mein ...

 

Gebet

Herr Jesus,

Du hast das Kreuz auf dich genommen:
dein Kreuz, das Kreuz aller Menschen, mein Kreuz.

Du lässt mich nicht allein damit, liebend trägst du es mit mir.
Du gibst mir eine Perspektive für mein Leben.
Du wandelst die Steine, die Schwere meines Lebens zum Leben.

Hilf mir, dass ich meine Lasten, die ich selbst nicht tragen will, auf andere abschiebe.

Hilf mir, dass ich mein eigenes Kreuz auf mich nehme, das Kreuz des täglichen Lebens,
und dass ich anderen helfe, es zu tragen, so wie du es mit mir trägst.

 

Neugierig geworden?
Nehmen Sie sich Zeit, schauen Sie herein.

 

 

Unsere Kirche

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