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In unserer Alltagssprache treffen wir auf Redewendungen, die vom Sehen sprechen: Einer hat etwa „einen guten Blick“ für etwas, oder einer „müsste einmal die Augen aufmachen“, und so weiter. Dabei geht es um die grundlegende Erkenntnis, dass es in unserem Leben von Bedeutung ist, zu verstehen, was wirklich von Bedeutung ist. Wir sollen klar sehen, was böse und was gut ist.

Um das innere Verstehen geht es im Umkehr- und Versöhnungsgottesdienst dieser Fastenzeit: Unser „inneres Auge“, unser Glaube soll nicht blind sein, sondern sehend werden. Jesus Christus will unser Licht sein, er befähigt, das Dunkel hinter sich zu lassen, das Gute zu sehen und es auch zu tun.

Der Wunsch „Erleuchte unsere Augen“ des Gottesdiensttitels ist dem Brief an die Epheser entnommen, wo es heißt: „Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr berufen seid (Eph 1,17f.)

Pfarrvikar Alexander Haas