Die Nachbarschaftshilfe der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Nordstern kann mit all ihren Entwicklungen auf 40 Jahre Dienst zurückblicken.
Nachbarschaftshilfe bildet sich bereits im späten Mittelalter aus als gegenseitige Hilfeleistungen bei Alltagsproblemen oder in Krisenzeiten. Oft war davon das Überleben Einzelner und ganzer Familien abhängig. Versicherungen und Sozialleistungen gab es nicht.
Seit Mitte des letzten Jahrhunderts wird die Nachbarschaftshilfe wieder bewusst als praktische Solidarität neu aktiviert. Von der Diakonisse und der Barmherzigen Schwester über die Familienpflegerin bis zu den Nachbarschaftshilfen, die Kirchengemeinden für ihre Mitglieder installieren reicht das Helfen in akuten oder chronischen Notfällen.
Manche die dort gemachten Angebote sind inzwischen professionalisiert und in den großen Hilfswerken Caritas, Diakonie oder AWO angesiedelt.
Dennoch ist wachsender Bedarf an nachbarschaftlicher, unbürokratischer und niederschwelliger Hilfe.
Auf dem Gebiet der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Nordstern wird dem erstmals in Stammheim entsprochen. 1983 gründet sich dort eine Nachbarschaftshilfe, lange Jahre geleitet von Frau Elfriede Briel. Unter der Leitung von Frau Jutta Hohn aus Zuffenhausen schließt sich die Antoniusgemeinde 1993 an, bis dann ab 2012 Frau Christa Hainzl die Nachbarschaftshilfe in beiden Gemeinden personell, finanziell und mit eigenem Einsatz organisiert.
Mit der Bildung der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Nordstern wird der Einzugsbereich der Nachbarschaftshilfe auf deren Gebiet ausgeweitet und bietet Hilfen in allen Gemeinden an. Frau Pamela Zweigle konnte als Nachfolgerin von Frau Hainzl als neue Leitung der Nachbarschaftshilfe gewonnen werden. Am 01. November 2021 tritt sie diese Stelle an.
Damit kann die Nachbarschaftshilfe Stuttgart-Nordstern mit all ihren Entwicklungen auf 40 Jahre Dienst zurückblicken. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!
Auch allen, die in diesen Jahrzehnten als Leitung und als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unermüdlich wertvolle Arbeit für und Unterstützung geleistet haben. Ein beeindruckendes Beispiel für Solidarität, Nächstenliebe und den tiefen Wunsch, anderen zu helfen!
Die Freundlichkeit der Helferinnen und Helfer ebenso, wie das vertrauensvolle Miteinander mit den Klienten schaffen eine starke Gemeinschaft, die auf gegenseitiger Unterstützung basiert. Die langjährige Verbindung und die positive Atmosphäre zwischen den Ehrenamtlichen und den Menschen, die ihre Hilfe erhalten, sind ein bedeutender Grundstein für den Erfolg dieser Einrichtung.
Ein großes Dankeschön an alle, die in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen haben!